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Fanglomerat am Backofenfelsen

Blick aus der Regionalbahn auf den Backofenfelsen.
Blick aus der Regionalbahn auf den Backofenfelsen.  © LfULG

Ort: Weißeritztal in Freital-Hainsberg an der Eisenbahnunterführung der Tharandter Straße

Sehenswürdigkeit: Felswand mit Fanglomerat aus dem Rotliegend

Status: Geotop

Anreise mit PKW: A17 Abfahrt Gorbitz, B173 bis Grumbach, von da nach Süden nach Tharandt, in Tharandt nach Osten bis zur Eisenbahnunterführung in Freital-Hainsberg

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: RB30 zwischen Zwickau und Dresden, Bahnhof Freital-Hainsberg West, von da zu Fuß zur Tharandter Straße und diese nach Osten bis zur Eisenbahnunterführung in Freital-Hainsberg gehen

Die Gesteine des Backofenfelsens haben sich im Döhlen-Becken während des Rotliegend abgelagert. Sie entstanden in einem terrestrischen Umfeld bei aridem Klima. Für ein solches Ablagerungsmilieu ist eine Rotfärbung der Gesteine typisch und wird durch das Mineral Hämatit (Fe2O3) verursacht, welches unter oxidierenden Bedingungen entsteht.

Während sich das Döhlen-Becken entwickelte, kam es wiederholt zu vulkanischen Ereignissen, sodass die Beckenfüllung einen hohen Anteil von vulkanischem Material enthält. Nach vulkanischen Eruptionen ergossen sich Schuttströme, die Fanglomerate, ins Becken. Das sind grobklastische, blockreiche, schlechtsortierte Sedimente mit einem hohen Anteil an Rhyolithgeröllen, die als Lahare interpretiert werden.

Aus solchen Gesteinen ist der Backofenfelsen aufgebaut. In dem Sediment wechseln schlecht sortierte Schichten mit groben Geröllen und feinklastische Schichten mit dunkelroten Bändern und Linsen ab.

Durch Verwitterung der wenig beständigen tonigen Gesteinslagen entstanden im Felsen Aushöhlungen, die im Volksmund als Ofenlöcher bezeichnet wurden. Von ihnen erhielt der Backofenfelsen seinen Namen.

Aufschlussfoto des Backofenfelsens
Rhyolith-Fanglomerat am Backofenfelsen in Freital. Charakteristisch sind die groben Gerölle (obere Bildhälfte) sowie dei rot-weiß gebänderten Tonlagen (untere Bildhälfte).  © LfULG

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Geologie von Sachsen

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