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Basalt-Pfad Scheibenberg »Das Geheimnis der Orgelpfeifen«

Vogelperspektive Scheibenberg
Der Scheibenberg aus der Vogelperspektive.  © LfULG

Ort: Der Basalt-Pfad umrundet und erklimmt den Scheibenberg

Sehenswürdigkeit: Basische tertiäre Vulkanite mit den weltbekannten Orgelpfeifen (vertikale Säulenbildung)

Länge: 3 Kilometer

Schwierigkeit: mittel, Trittsicherheit und festes Schuhwerk erforderlich

Anreise mit PKW: B101 von Annaberg-Buchholz oder Schwarzenberg bis Scheibenberg, dort Abzweig Bergstraße nehmen

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 415 Annaberg-Buchholz - Scheibenberg - Aue bis Scheibenberg

Start: Wanderparkplatz Bergstraße Scheibenberg

Stationen: Berggasthaus Scheibenberg - Aussicht Morgensonne - Ottomar-Zahn-Hütte - Fichtelbergblick - Steinbruch mit Orgelpfeifen

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Die Gesteine auf dem Scheibenberg sind die Relikte eines ca. 21 Millionen Jahre alten Lavastroms. Dieser verfüllte ein Flusstal, wie Ton-, Sand- und Kiesablagerungen unter der Lava belegen. Da der Basalt langsamer verwitterte als die umgebenden metamorphen Gesteine, blieb er erhalten und bildete den Tafelberg des Scheibenbergs. Dieser Vorgang wird als Reliefumkehr bezeichnet: aus einem ehemaligen Tal entwickelte sich ein Berg.

Beeindruckend sind die großen Säulen, die sich bei der Abkühlung des Lavastroms bildeten, die Orgelpfeifen. Als die Lava erkaltete, verlor sie an Volumen. Durch das Zusammenziehen entstanden Risse die senkrecht zur Abkühlungsfläche, also zur Geländeoberfläche, verlaufen. Dabei bildeten sich die meterlangen fünf- oder sechseckigen Basaltsäulen. Der Basalt wurde in einem Steinbruch abgebaut, sodass die Säulen an der ehemaligen Steinbruchwand gut sichtbar sind.
 

Der Basalt-Pfad umfasst 15 Lehrtafeln, auf denen  anschaulich die geologische Situation des Scheibenberges, Flora und Fauna der Umgebung und interessante Fakten zur Geschichte des Berges und der Städte Schlettau und Scheibenberg dargestellt werden.

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