Massenbewegungen
Datenerhebung und Bewertung
Massenbewegungen zu erkennen und ihnen zu begegnen, ihre Ursache und räumliche Verteilung sowie zeitliche Häufigkeit zu ermitteln aber auch deren Auswirkungen auf Personen oder Sachgüter abzuschätzen, ist zur Gefahrenerkennung, -beurteilung und Gefahrenabwehr notwendig.
Felssturz am 22.11.2000 - Wartturm westlich der Bastei im Elbsandsteingebirge, Quelle: LfULG/E. Hanenkamp
Ereigniskataster
Ein Ereigniskataster dokumentiert die verschiedenen Massen-bewegungen im Freistaat Sachsen.
Schwerpunkt für die Massenbewegungen ist der sächsische Mittel-gebirgsraum, z. B. das Erzgebirge, das Vogtland und besonders hervorzuheben ist das Elbsandsteingebirge.
Es geht aber nicht nur allein um die Datenerfassung. Speziell für aktuelle Massenbewegungen werden im Einzelfall fachliche Ersteinschätzungen hinsichtlich des Gefährdungsgrades (Gefahrenbeurteilung) und des abzuleitenden Handlungsbedarfes erarbeitet. Auftraggeber sind hierfür im Rahmen der Amtshilfe beispielsweise der Staatsbetrieb Sachsenforst (Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz), das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) sowie Niederlassungen des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) und Kommunen sowie Landratsämter.
Je nach Erfordernis werden Informationen aus dem Ereigniskataster den oben genannten Beteiligten zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt.
Darüber hinausgehende Gefahrenhinweiskarten liegen derzeitig für den Freistaat Sachsen noch nicht vor.
Freistaat Sachsen mit Verteilung der erfassten Massenbewegungen (Stand: Juni 2016), Quelle: LfULG/L. Aßmann