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Ausstellung zur Neubaustrecke

Geologische Impressionen zum Erzgebirgstunnel auf der Ausstellung zur Eisenbahnneuneubaustrecke im Verbindungsbüro Sachsen in Prag

Vor über 10 Jahren begann der Sächsische Geologische Dienst in Amtshilfe für die sächsische Staatsregierung aus den im Archiv vorhandenen geologischen Datenschätzen ein Untergrundmodell für die Eisenbahnneubaustrecke Dresden-Prag zu erarbeiten und im Zuge begleitender Projekte fortzuschreiben. Seit 2020 bestehen Kooperationsvereinbarungen mit dem Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) Eisenbahnneubaustrecke Dresden- Prag, mit Sitz in Dresden, und der DB InfraGO für eine fachbegleitende Zusammenarbeit. Die Abteilung Geologie begleitete bis Ende letzten Jahres die Erkundungsarbeiten der Bahn im Rahmen der ingenieurgeologischen Landesaufnahme und der Koordinierung von Forschungsaktivitäten unterschiedlicher wissenschaftlicher Einrichtungen.

Diese intensive Zusammenarbeit für die Neubaustrecke mit dem Erzgebirgstunnel widerspiegelt sich für die Öffentlichkeit in einer Reihe gemeinsamer Aktivitäten.  Jüngstes Beispiel ist eine Ausstellung des EVTZ zur Eisenbahnneubaustrecke, die am 06. November 2025 feierlich im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag durch den stellvertretenden tschechischen Verkehrsminister Václav Bernard und die Staatssekretärin des sächsischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung, Barbara Meyer, eröffnet wurde. Wesentlicher Teil der Ausstellung ist ein Bereich zur Geologie mit Gesteinsproben aus dem Trassenverlauf des Erzgebirgstunnels, Roll ups zur 3-D-Modellierung und zum Geodatenmanagement sowie großformatigen Bildern aus der Erkundungsphase.

Der EVTZ ist paritätisch durch die sächsische und tschechische Staatsregierung und die beiden Regionen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bezirk Ústí nad Labem vertreten und setzt sich seit seiner Gründung 2016 auf nationaler und internationaler Ebene für die Umsetzung dieses europäischen Infrastrukturgroßprojektes ein. Das zahlt sich aus -  auf dem Korridorforum des transeuropäischen Netzwerkes Verkehr im November wurde die Neubaustrecke als besonders förderungswürdiges Projekt von der neuen Korridorkoordinatorin, Margarida Marques, hervorgehoben und mit Prädikaten wie »Flagschiff« oder »Leuchtturmprojekt« für die bevorstehende Förderperiode der EU bedacht.

Auf Anmeldung kann die Ausstellung noch bis 17. Dezember 2025 in Prag besucht werden - im nächsten Jahr zieht die Ausstellung dann in der Geschäftsstelle des EVTZ im Carolaforum am Carolaplatz in Dresden um. Auch dort wird ein Besuch auf Anfrage möglich sein.

Fotoimpressionen

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